381 Tage… to be continued!

381 Tage gehen heute zu Ende. 
Ich bin zwar schon vor ein paar Wochen wieder in meine Heimat zurückgekehrt, möchte aber trotzdem heute meine Reise offiziell beenden. 

Natürlich musste ich erstmal ANKOMMEN! 

Mein Landetag war mit einem riesen Drama verbunden. Wegen eines medizinischen Notfalls mussten wir in Kanada notlanden. Auf einem Flughafen der von meiner Airline normalerweise nicht angesteuert wird. Das bedeutete für die Piloten und Flugbehörden ein riesen Papierkram und für uns an Board Geduld üben. 

An dieser Stelle muss ich das Pilotenteam sehr loben, da sie sehr transparent die notwendigen Schritte und Verzögerungen erklärt haben. Mit einem winterlichen/nebeligen, verwunschenen Sonnenaufgang und 4 Stunden Verspätung hoben wir in Richtung Europa ab. Natürlich hatte dies zur Folge, dass ich meinen Anschlussflug in München verpasste. Leider verpasste ich auch meine Maschine um 21 Uhr auf Grund von Misskommunikation bzw. zu großer Distanzen zwischen den Terminals in München. Vollkommen ausgepowert, verschwitzt, übermüdet und ungläubig bekam ich noch den letzten Flug nach Düsseldorf. Kommentar des Sicherheitsbeamten, als er mein Ticket begutachtete:“ Ihr Boarding ist aber eigentlich schon abgelaufen!“ Worauf ich ihn nett hinwies, dass es zu dieser vorgeschrittenen Stunde manche Leute doch noch eilig haben… 

Da reise ich um die ganze Welt und erlebe so ein I-Tüpfelchen Erlebnis als ich wieder auf deutschem Boden lande. Meine Herzensmenschen erwarteten mich mit Rosen und warmen! Döner in Düsseldorf. Ganz allein empfingen sie mich und ich sie in ihre/meine Arme. 

Wie ist das so nach so einer langen Zeit wieder nach Hause zu kommen ? – Werde ich oft gefragt. Eigentlich ist das ganz einfach! Erstmal müssen die notwendigsten Bedürfnisse gestillt werden. Das hieß bei mir: Friseurtermin 💁 

Dann wird jede Mahlzeit zelebriert. 🍌🍗🍝🍰

Schön ist, dass sich die Familienmitglieder und Freunde besonders viel Zeit nehmen, um mal wieder face to face zu quatschen. 

Ich freue mich immer noch über das Essen. All diese leckeren Gerichte, die man nur bei uns findet. 

Sehr schön ist auch wieder zu Vereinsterminen hinzugehen und die kleinen Alltagsreibereien zu erfahren. Für die Menschen um mich herum ist alles wie immer. Nur für mich ist alles anders. 

Für meine restliche Reisezeit hat der Matthias günstige Bahntickets besorgt und so sind wir am 1. Wochenende nach Leipzig gefahren. 

Es war unser 1. Besuch. Die ganze Stadt bereitete sich schon auf die bevorstehende Adventszeit vor. Die Beleuchtung hing und die Buden waren bereits aufgebaut. Leider kam der Nikolaus erst nach unserer Abreise mit dem Zug angereist. 

Wir bildeten uns kulinarisch im Auerbach Keller, kulturell im Stasi- und Leipzigs Geschichts-Museum weiter und musikalisch genossen wir die Chöre Verdis Oper Nabucco. Den letzten Tag verbrachten wir damit durch die Uni zu schlendern und bei einer Stadtrundfahrt die Größe der Stadt auf uns wirken zu lassen. 

Den ersten Glühwein ließen wir uns auf der Aussichtsplattform des mdr Gebäudes schmecken. 

Mein Gefühl zu Leipzig: jung, modern, familienfreundlich, geschichtsträchtig, neu und alt in jeder Hinsicht. 

Nach der Reise dann der Klimaschock: Mich hatte eine richtig starke Erkältung erfasst. 🤒 Anstatt in der Woche danach weiter nach Berlin zu reisen, hütete ich weitestgehend das Bett. 

Erst zum Nikolaus trat ich die Reise in unsere Hauptstadt an. Es war ein kurzer aber intensiver Freundschaftsbesuch. Meine liebe Freundin Antje, mit der ich bereits durch Neuseeland gereist bin, wohnt jetzt dort und bevor sie im nächsten Jahr auf große Tour geht wollte ich umbedingt etwas Zeit mit ihr verbringen. 

Gemeinsam mit ihrer Freundin Charly entdeckten wir in Friedrichshain, auf einem „Hinterhof“ versteckt, einen Mittelalter-Weihnachtsmarkt. Mitten in Berlin, umgeben von Industriehallen und hohen Wohnhäusern lag er ganz ruhig. Sehr schön wars! 😍
Als dritte Reise verschlug es uns ganz in den Süden. München stand auf dem Programm. Wir besuchten unseren sehr guten Freund Philip. Wir ließen uns die Gelegenheit nicht entgehen mal wieder die Skier ⛷ unter die Füße zu schnallen und verbrachten einen wunderschönen Tag im Schnee im Zillertal. Vollkommen erledigt fielen wir am Abend ins Bett. 

Wir besuchten das Deutsche Museum und schlenderten über die Weihnachtsmärkte in der Stadt. Auch wenn in Münschen kein Schnee lag, sind wir adventlich gestimmt und freuen uns auf die Feiertage.
Zum 4. Advent reiste ich mit einer kleinen Gruppe in die Eifel ins Kloser der Armen Schwestern. Diesen Ort habe ich vor zwei Jahren schon einmal besucht und ich muss sagen, dass es ein Ort der Ruhe, Geduld und eigenen Gedanken ist. Die Aura der Schwestern geht schnell in einen über. 
Mit fünf Wochen Abstand zu meiner Rückkehr kann ich sagen, dass ich mir meine Erlebnisse noch lange erhalten möchte. Ich sehe es als meinen Auftrag die mir entgegengebrachte Offenherzigkeit und Hilfsbereitschaft weiterzutragen. Es ist schwierig die Gefühle der einzelnen Momente in Worte zu fassen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich viele Momente mit meinem Verlobten Matthias teilen durfte. Nun können wir gemeinsam schwelgen und neue Abenteuer planen. 

Ich appelliere an jeden der meinen Blog gelesen hat: Geht raus in die Welt, besucht Orte die ihr noch nicht gesehen habt und immer sehen wolltet. Macht eure Träume zur Realität. 

Wer Hilfe dabei möchte, darf sich gerne an mich wenden! Ich denke ich habe für fast jede Lebenslage eine Geschichte parat und werde auch gerne Reisebegleitung 😊

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Mit meinem Heimatland habe ich 16 Länder auf 5 Kontinenten bereist. Jedes Land war so vielseitig und unterschiedlich, sodass es mir sehr schwer fällt einen einzigen Ort auszusuchen und ihn als schönsten Ort hervorzuheben. 

Die Welt selbst ist der schönste und einzige Ort im Universum auf dem wir leben können, also liegt es an uns dies zu erkennen und zu erhalten. 

Ich wünsche ALLEN ein besinnliches Weihnachtsfest.

2 Gedanken zu “381 Tage… to be continued!

  1. Hallo, Daniela! Schön, dass du dich hier wieder eingelebt hast und das deutsche Essen genießt. Ich denke auch, wenn man so viele Erfahrungen in der ganzen Welt machen durfte wie ihr, dass es ein großes Glück ist für die eigene Persönlichkeit. Der Horizont wird enorm erweitert, finde ich aus eigener Erfahrung. Wir waren 1 Monat im November auf Bali und genießen dort alles sehr intensiv. Dort haben wir so viele Freunde, wir gehen in die Familien, dürfen an Zeremonien teilnehmen. Ich sammel auch Spenden in unserer Familie für eine krebskranke Freundin. Im Februar machen wir einen Trip durch Vietnam, ganz individuell, nur mein Mann und ich! Danach drei Wochen Thailand. Die Vorbereitungen laufen noch bzw. sind gelaufen. Wir freuen uns sehr darauf! Schöne friedliche Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr 2017! Und ich wünsche dir weiterhin so offen für alles durchs Leben zu gehen! Annemarie Thie

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