Auf den Spuren der Maya

Von Ataco in El Salvador stand uns ein langer Reisetag über Guatemala nach Honduras bevor. Zielort: Copan
Dort hatten wir zwei Tage Zeit um uns die mit ältesten Maya Stätten anzusehen. Unser Guide Marvin beschrieb sich selbst als Marsmensch und erzählte uns sehr ausführlich die Geschichte der Ruinen. Kaum vorstellbar, dass es zum damaligen Zeitpunkt im Radius von 30 km keine Bäume gegeben hat. Es muss ein ganz anderes Klima geherrscht haben. Auch zeigte sich mein angeeignetes Fun-Fakt Wissen, meiner Arte-Doku-Leidenschaft, als sehr hilfreich. Ich wusste auf fast alle Fragen die Antwort und hoffe im nach hinein nicht zu sehr genervt zu haben..😳😎

 




Nach einer langen Partynacht machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Antigua in Guatemala. Einmal erneut quer durchs Land in den Süden. Antigua ist um einiges größer als Granada und auch viel touristischer, wie lebendiger. Hier hatten wir 3 Nächte. Der längste Aufenthalt in den vergangenen 2 Wochen. Auf der einen Seite hieß es Abschied nehmen von 2 Mädels unserer Gruppe: Violetta aus Zürich und Laura aus Köln. 
Besonders Laura ist mir sehr ans Herz gewachsen, weil ich mit ihr in den vergangenen Wochen ein Zimmer geteilt habe. Sie teilt die selbe Reiseleidenschaft wie ich und auch sonst liegen wir auf der selben Wellenlänge. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit ihr in Köln!😘


Natürlich kann ich diese Reise nicht ohne eine letzte Challenge beenden, also überzeugte ich Laura von der verrücken Idee nachts den Vulkan Acatenango zu besteigen und vor Sonnenaufgang den 3 km entfernten Vulkan Fuego explodieren zu sehen, in Eiseskälte den Sonnenaufgang zu beobachten und dann total übermüdet 2 Stunden zum Auto abzusteigen. Von 2300m auf 3600m hoch!


We did it! Für mich war es eine einzige Qual sag ich ganz ehrlich. Umso stolzer bin ich darauf, dass ich trotz Bauchschmerzen diesen Vulkan 4 Stunden aufgestiegen bin, 3 Stunden in der Kälte bis zum Sonnenaufgang ausgeharrt habe und vollkommen fertig 2 Stunden den Abstieg hinter mich gebracht habe. 2 Mal konnten wir den Ausbruch des Fuegos lediglich hören und verfolgen wie die die Lava wohl den Berg hinab gerauscht ist. Um Punkt 5:30h, kurz vor Sonnenaufgang und der Himmel war mit allen möglichen Farben bemalt, hatten wir für ca. 2 Min klare Sicht auf den Fuego. Man sah erst die Rauchwolke, dann die glühende Lava spucken, den Lavafluss runter rauschen und dann den Knall. Bäähhhmmm… Alle hatten den Mund offen stehen und konnten ihren Augen nicht trauen. Die Chance, dass er innerhalb der nächsten Stunde erneut ausbricht war sehr hoch, also harrten wir aus und wurden belohnt, wenn auch die Sicht um Punkt 6:30h nicht ganz so frei war. Innerhalb von Sekunden waren wieder Wolken vorgezogen…

Alle waren so glücklich und erleichert als wir wieder am Auto ankamen. Zurück im Hotel schliefen wir für ein paar Stunden. Danach brachte ich Laura zu ihrem Hostel und wir hatten noch einen Schlendernachmittag/Abendessen/Frühstück gemeinsam in Antigua. 

Von Antigua aus ging es an den See Atilan. Auf der anderen Seeseite in San Juan de Laguna waren wir in Maya Familien untergebracht. Ein zweiter Homestay. Meine Gastmama spricht nur sehr gebrochen spanisch. Ihre Hauptsprache ist der Maya Dialekt der T’zujihuil. Dieser Dialekt wird ledigleich in drei weiteren Gemeinden am See gesprochen. Unser Gastvater Juan spricht erst seit 20 Jahren spanisch. Sie haben 3 Söhne und 3 Töchter. Der älteste ist 26 und der jüngste 4 – Eric. Er ist wie ein Wirbelwind um Vita und mich herum gelaufen und wollte malen, Fotos machen und unsere Sachen von A nach B tragen. Am Abend wurden wir in traditionelle Trachten gesteckt und bekamen Maya Unterricht. Leider ist die Sprache so abstrakt, dass ich mir nichts merken konnte. Gerne wäre ich etwas länger geblieben, so sehr habe ich diese Familie in mein Herz geschlossen.



Auf dem Rückweg ans Festland legten wir einen Zwischenstop an einem Resort ein. Dort erwartete uns Frühstück und ein Pool mit Aussicht auf den Vulkan. 
Wir blieben eine weitere Nacht am See, Gelegenheit um Sourveniers zu shoppen und nochmal richtig auszuschlafen. Abfahrt zum nächsten Ort war für 5 Uhr angesetzt. 


Einmal quer durchs Land nach Rio Dulce. Dort waren wir in einem tollen Resort untergebacht mit Blick auf den See. 
Ein Tag voller Junglegeräusche und Zeit um alles liegen gebliebene nachzuholen, Stichwort Blog 😉

Am nächsten Tag stand eine drei Stundentour durch Tikal an. Eine riese Mayastädte. Leider kann ich mich an keine Details mehr erinnern… Muss auch mal sein✌️️


Unsere letzte Station in Guatemala ist Flores, der Ausgangsort, um zur berühmten Maya Stätte in Tikal zu gelangen.

In Flores kam wir am frühen Nachmittag an. Damit es nicht langweilig wird, schlug unsere Reiseleiterin eine kleine Bootsfahrt vor, Alkohol inklusive😉
Wir starteten am späten Nachmittag, machten einen kleinen Zwischenstop an der Tazanswing und genossen das warme Wasser mit Bier und Cocktails🤗

Zum Sonnenuntergang fuhren wir in die Mitte des Sees. Am Ende waren alle betrunken und genossen die letzten Tagesstrahlen im Wasser. Ein toller Abend… Mich katapultierte er direkt ins Bett😁

Am nächsten Tag stand eine drei Stundentour durch Tikal an. Eine riese Mayastädte. Leider kann ich mich an keine Details mehr erinnern… Muss auch mal sein✌️️



Von Tikal ging es nach Belize. 🇧🇿 Unserem Karibik-Ziel auf der Reise. 
1.Station sollte San Ignacio sein. Während sich die Anderen durch riesige Höhlen kletterten, machte ich mich ganz allein auf den Weg zur größten Maya Städte in Belize. Ab in den Bus und auf ging es zurück zur Grenze… Die Mayastädte hier wurde 1200 BC bis 800 AD besiedelt und hat unterschiedliche Epochen erlebt.

Von ganz oben hat man eine super Aussicht auf die Gegend. Sogar nach Guatemala kann man sehen. Was war schön mal wieder was allein zu entdecken…

Gemeinsam bin ich mit der Gruppe weiter nach Caye Caulker. Unser Abschlussparadis!

Bei traumhaften Wetter sind wir am Sonntag dem 23.10. mit dem Wassertaxi angekommen. Genau richtig zum Sunday Funday🏝🍹🌺

Vorne am Split, dort wo der Nordteil der Insel vom bewohnten Rest getrennt ist, gab es Musik, Drinks und gute Laune. 
Für den nächsten Tag hatten wir uns alle zum Segel-Schnorchel-Trip angemeldet. An Land rollte eine riesige Regenfront in unsere Richtung, aber wir wollten ja nach Norden, da schien noch die Sonne und der Wind ging in Richtung Süden, also alles gut! 
Leider nicht ganz.. Den ganzen Tag wurden wir vom Regen begleitet, sodass es im Wasser wärmer war als an Board. Mit guter Musik machten wir das Beste draus. Alle drei Schnorchelspots waren super. Wir sahen riesige Rochen, Haie und Fischschwärme. 

Ich freute mich riesig auf die warme Dusche am Abend. Zur Feier des Tages gönnten Vita, Richard, Chang und ich uns einen riesigen Red Snapper. Wohl der beste Fisch, den ich je gegessen habe. YAM😊🐟

Am letzten Tag im Paradis habe ich mir zusammen mit 4 weiteren ein Flugzeug gechartert und bin dann übers berühmte Blue Hole geflogen. 1 1/2 Stunden Scenicflight. Mit Regenfällen, bewohnten Inseln und unberührter Natur. Auf dem Rückweg sahen wir wir aus der Luft Haie, Schildkröten 🐢 und Rochen. Wunderschön. 
Nun steht nur noch ein Land auf dem Plan: México

Mein letztes Land. Ich freue mich auf die nächsten 2 Wochen. Yucatan, Couchsurfing und Strand. Es wird ein gelungener Abschluss. Freut euch auf den letzten Eintrag meiner Reise!

5 Gedanken zu “Auf den Spuren der Maya

  1. Hallo, Daniela! Eine wunderschöne Reise machst du! Ich freue mich schon auf den letzten Teil! Eine schöne Zeit weiterhin und komme gesund wieder nach Deutschland zurück! Annemarie Thie aus Wido.!

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  2. Die organisierte Tour durch die vielen Länder ist doch ganz gut und man lernt auch neue Leute kennen und viele Eindrücke in fremden Ländern. Noch viel Spaß bis zum Wiedersehen. HDGDL Mama.

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  3. Hey Dani,

    habe ich das jetzt richtig verstanden? Letzter Eintrag? Hast du deine Reise nun doch verkürzt oder bist du einfach schneller voran gekommen?

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