Pura Vida

Die Zeit vergeht so schnell. Matthias und ich sind jetzt schon vier Wochen hier und verfallen der Lebensweise: Pura Vida.

 In San José gelandet sind wir mit dem Bus und Taxi in den Stadtteil San Pedro gefahren. Unser Hostel lag nur einen Steinwurf von der Universität entfernt und umringt von der Partymeile San Josés.

Da Ferien waren, war nicht so viel los aber wir genossen das günstige Essen und Bier in Laufweite des Hostels. Mit dem lokalen Bus ging es innerhalb 20 Minuten bis in die Innenstad. Hier kann man auch von einer richtigen Einkaufsstraße reden. Zum ersten Mal seit vier Monaten schlenderten wir an Geschäften vorbei und ließen das Straßenleben auf uns wirken. Sie war nicht lang und mit neuen Sachen mussten wir uns auch nicht ausrüsten, aber wir landeten in einem Verkaufsbasar bei einer Garküche zum Mittagstisch. Wie überall in Costa Rica lief auch dort ein Fernsehr und wir staunten nicht schlecht, als wir eine alte Folge Alarm für Cobra 11 verfolgen konnten.

Danach schlenderten wir noch zu den „Wahrzeichen“ San Josés: der Kirche Nuestra Señora de la Merced und dem National Theater. Innerhalb einer Stunde war das alles abgearbeitet und wir fuhren zurück zum Hostel. Es gibt natürlich einige Museen, aber dazu hatten wir keine Lust. 

Am Sonntag dem 21.8.2016 ging es dann für uns nach Playa Sámara. Dort hatte ich mich in der Sprachschule Intercultura für 3 Wochen Spanischkurs angemeldet. 

Wir checkten in das kleine Hostel circa 150m vom Strand entfernt ein und schon war es um uns geschehen. Ab Montag ging ich während der Woche jeden Tag zur Schule für 4 Stunden. Eine Alltagsidylle solle beginnen. Hatte ich früh Unterricht oder bin zum Yoga gegangen, hat Matze gemütlich ausgeschlafen. Hatte ich am Nachmittag Unterricht, kochte er für mich Abendessen während ich meine Hausaufgaben erledigte.. 

Hier im Hostel sind wir zu einer kleinen Komune zusammen gewachsen. Der Andy aus Neuseeland besuchte mit mir die Schule. Simon aus Byern wollte ursprünglich nur eine Nacht bleiben, blieb aber eine Woche und zusammen mit ihm fing ich an zu surfen. Nach einer Woche stieß Chealsey aus Kanada dazu und aktuell ist Jana aus Köln unsere neuste Mitbewohnerin.  Natürlich gibt es noch weitere Besucher im Hostel, aber die blieben meißt nur für max. 3 Tage. Nicht vergessen darf ich natürlich unsere Teamverstärkung aus der Schweiz. Caroline und Jana besuchten ebenfalls die Sprachschule und waren ziemlich cool drauf für ihre frischen 18 Jahre. Sie haben noch eine spannende Reise durch Südamerika vor sich.

Über Sámara wird im Reiseführer geschrieben, dass es ein Ort ist an dem man schnell hängen bleibt. Wie ich eingangs schon sagte, leben die Menschen hier nach dem Lebensmotto: Pura Vida. Kein Stress, Strandbesuch, die Nachbarn besuchen und am Abend gerne in der Bar feiern oder Salsa tanzen gehen. Wenn man müde ist, schläft man und wenn man hunger hat, isst man. Das Leben bloß icht zu ernst nehmen. 

Für uns ist es Kontrastprogramm zu dem was wir in den letzten Monaten gemacht haben und wir genießen es an einem Ort zu seien, zu wohnen und die Menschen vor Ort kennenzulernen. Die Ticos sind sehr herzliche offenen Menschen. Ich bin sehr froh, dass wir für einen kurzen Moment ein Teil ihrer Welt sein dürfen.. 



Wir schlafen natürlich nicht nur. Auch wenn es eine kleien Stadt ist, gibt es jeden Abend ein anderes Event zu besuchen. Schnell kommt man mit den verschiedensten Menschen zusammen. Wir machten zusammen mit Andy, Caroline und Jana einen Pferdeausritt zu einem Wasserfall mitten im Jungle. Zum Sonnenuntergang spielen wir regelmäßig Volleyball und wenn es die Wellen zulassen sind wir im Wasser, geduldig wartend auf die richtige Welle. 

Uns verbleiben noch knapp zwei gemeinsame Wochen bis Matze sich auf den Heimweg macht und ich meine Reise in Richtung Mexiko antrete.

Im Moment überlegen wir auch die restliche Zeit hier zu bleiben. Es ist einfach zu schön hier… Auf der anderen Seite wurde uns von so tollen Orten in Costa Rica erzählt. Müssen wir halt nochmal wieder kommen. 😏

2 Gedanken zu “Pura Vida

  1. Hey Dani,

    das hört sich wirklich mal nach totalem Kontrast an. Kann es sein, dass ihr dieses lässige Leben dringend mal wieder nötig gehabt habt? Ich meine, sowas wie Alltag habt ihr ja schon echt lang nicht mehr gehabt, oder?

    Viele Grüße aus Bergheim

    Marc

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